Konzentrationstraining

So oder so ähnlich sehen die Arbeitsbögen aus, die Ihre Kinder zum Teil hier bearbeiten werden. Das sieht für Erwachsene einfach aus, aber bei genauerer Betrachtung, haben aber auch Erwachsene Probleme, die Unterschiede zu finden.



ADS/ADHS

ADHS-Hilfe für Eltern

 

 

Für ADHS-betroffene Kinder und ihre Eltern ist die Schulzeit oftmals sehr beschwerlich. Meist weichen die Kinder unliebsamen Hausaufgaben aus, verwickeln die Eltern in ewige Diskussionen über Sinn und Unsinn bestimmter Übungen, trödeln und träumen vor sich hin und reagieren rasch frustriert, wenn sie einen Misserfolg einstecken müssen oder eine Aufgabe nicht lösen können. Selbst Eltern mit hohen Erziehungskompetenzen bringt die Lern- und Hausaufgabensituation mit «Träumerchen» und «Wirbelwind» daher bisweilen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Der Vortrag ADHS hilfe für Eltern bietet Ihnen konkrete, praktische Hilfestellungen. Es wird Ihnen gezeigt wie Sie das Lernen motivierender gestalten Frust, Streit und Tränen rund um die Hausaufgaben reduzieren Chaos      und Vergesslichkeit in den Griff bekommen Ihrem   Kind durch clevere Lernmethoden zu mehr Erfolg verhelfen. Die Stärken Ihres Kindes fördern, Ihrem  Kind bei Misserfolgen den Rücken stärken und sein Selbstwertgefühl schützen. Eine gute Zusammenarbeit mit der Schule aufbauen.

 

Lassen Sie sich davon überraschen, dass es oft kleine, unscheinbare Veränderungen sind, die eine große Wirkung entfalten!

 

Die Probleme, die Kinder mit ADHS in der Schule haben werden als gravierend empfunden. Deshalb werden Kinder meist erst dann einem Facharzt vorstellt. Im Kindergarten wird es nicht als so störend empfunden, wenn die Kinder einen großen Bewegungsdrang haben, schnell ablenkbar sind oder sich nicht lange konzentrieren können. Deshalb fallen Kinder mit ADHS im Kindergarten noch nicht so negativ auf. In der Schule werden viele Betroffene schnell zu Außenseitern oder zum Klassenclown. Die Mitschüler reagieren genervt, wenn dauernd dazwischen geredet wird und gestört, der Lehrer schimpft und bestraft das Kind und die Eltern bekommen auch dauernd negative Rückmeldungen. Außerdem tritt das schwierige Verhalten auch zuhause auf. 

 

Bei Kindern mit ADHS ist vor allem eins wichtig: Struktur, Struktur und nochmal Struktur. Es ist entscheidend, dass der Tagesablauf strikt strukturiert ist. Bei der Hausaufgabensituation ist darauf zu achten, dass diese Zeit in Übungs- und Arbeitsphasen eingeteilt wird. Beides darf nicht zu viel Zeit beanspruchen, damit das Kind noch Zeit hat sich sportlich zu betätigen, um seinen enormen Bewegungsdrang zu befriedigen. Die Aufgaben müssen dem Können des Kindes angepasst sein. Überforderung führt dazu, dass es versagt und dann aufgibt. Gerade bei Kindern mit ADHS, deren Frustrationstoleranz sehr niedrig ist muss darauf geachtet werden. Die Interessen des Kindes sollten Beachtung finden. 

 

Bei Kindern mit ADHS gibt es jeden Tag wiederkehrende schwierige Situationen, die für die Eltern als sehr schwierig empfunden werden. Das fängt schon morgens an. Die Anziehsituation ist jeden Morgen aufs Neue mit sehr viel Zeit verbunden. Es wird getrödelt und die Kinder sind auch dort leicht ablenkbar. Deshalb ist es so wichtig den Alltag durchzustrukturieren.



Autismus/Asperger Syndrom

Atypischer Autismus (F84.1)

 

 

Der atypische Autismus tritt erst nach dem 3. Lebensjahr auf oder umfasst nur einen Teil der diagnostischen Kriterien des frühkindlichen Autismus. Kinder mit dem atypischen Autismus haben meist eine hohe Minderintelligenz oder eine schwere Störung der rezeptiven Sprachentwicklung. 

 

Atypische kindliche Psychosen und Intelligenzminderung mit autistischen Zügen zählen auch zu atypischen Autismus. 

 

Beim frühkindlichen Autismus sind die Auffälligkeiten in der sozialen Interaktion begründet dadurch, dass sie kaum in der Lage sind: 

 

- soziale Interaktionen durch non-verbales Verhalten zu steuern, sie bauen keinen Blickkontakt auf, sie regieren nicht mit einem Lächeln auf die Umwelt und wenn, dann machen sie dies erst sehr spät, sie gebrauchen eine differenzierte Gestik und Mimik,

 

- da sie kein Interesse an Anderen haben, fehlt der Wunsch und damit das Bestreben, eine Beziehung zu diesen aufzubauen. Anders verhält es sich, wenn diese Mittel zum Zweck sind. Sie wollen keine Freundschaften schließen und reagieren abweisend, wenn andere Kinder sie kennenlernen wollen,

 

- emphatisch zu sein und aus diesem Grund kein Mitgefühl empfinden

 

- Gefühle wie Freude oder Leid mit anderen zu teilen.

 

Begleitstörungen von frühkindlichem Autismus sind in der Regel diejenigen, die häufig auf die Möglichkeiten der Erziehung, die soziale Integration, die Alltagsbewältigung und die primäre Symptomatik der Störung einwirken. Menschen mit frühkindlichem Autismus sind meist geistig behindert, haben Ängste oder spezifische Phobien, Schlafprobleme oder Essstörungen, sind aggressiv gegen sich oder andere, was oft zu großen Problemen innerhalb der Familie führt. 

 

Sinneseindrücke wie Schmerz, Gerüche oder Töne beeinflussen die Betroffenen stark. Dies kann zu Einnässen oder Einkoten, große Unruhe und keine Angst vor Gefahren führen. Mit etwa 30 Jahren kommen manchmal epileptische Anfälle als Begleitstörung hinzu, aber auch andere neurologische Erkrankungen sind nicht selten. 

 

Beim Asperger Syndrom sind keine allgemeinen Entwicklungsstörungen der Sprache und der Intelligenz zu beobachten. Asperger sind meist gut bis überdurchschnittlich intelligent. Das zeigt sich auch in spezialisierten Interessen. Sie haben oft besondere Begabungen. Während Kinder mit dem frühkindlichen Autismus sehr spät damit beginnen zu sprechen oder dies gar nicht können, fangen Kinder mit dem Asperger Syndrom sehr früh damit an. 

 

Sie verwenden Mehrwortsätze meist bevor sie mit dem freien Laufen beginnen. Die Sprache von Betroffenen mit Asperger kann als vollkommen bezeichnet werden. Die Sprache hat eine kommunikative Funktion, während diese bei Menschen mit dem frühkindlichen Autismus zu Beginn völlig fehlt. Die Sprachentwicklung ist beim frühkindlichen Autismus gestört, ebenso die stimmlichen Elemente der Sprache. 

 

Betroffene mit frühkindlichem Autismus verfügen meist über eine unterdurchschnittliche Intelligenz, selten auch durchschnittliche bis überdurchschnittliche. Die Sonderinteressen können bei Kindern mit frühkindlichem Autismus auch bestehen, dann aber eher, wenn nur eine leichte Beeinträchtigung vorliegt. Bei Kindern mit Asperger dominiert meist die reine Wissensspeicherung. Sie lernen auswendig, statt den Transfer ziehen zu können.